Botulinumtoxin findet nicht nur als Faltenglätter in der Schönheitsmedizin Anwendung. Das Medikament wird seit mittlerweile 40 Jahren erfolgreich in der Neurologie eingesetzt. Immer da, wo eine ungewollte Verspannung der Muskulatur Probleme bereitet, kann Botulinumtoxin in Erwägung gezogen werden. Krankheitsbilder wie die Spastik nach einem Schlaganfall, der Blinzelkrampf, der dystone Schiefhals oder  einzelne Zitterformen können so mit Botulinumtoxin erfolgreich behandelt werden. Eine relativ neue Einsatzmöglichkeit stellt die chronische Migräne dar. Hier wird das Medikament an speziellen Punkten im Gesichts- und Kopfbereich in die Muskulatur eingespritzt. Diese Methode ist einfach und wird in der Regel gut vertragen. Die Behandlung muss alle drei Monate wiederholt werden.